Adventskonzert unter neuer Leitung – Gemeinsam zur Ruhe kommen

Adventskonzert 2017

Wer kennt ihn nicht, den Weihnachtsstress? Seien es Geschenke, die besorgt werden müssen oder die Planung des Festes selbst. Musik eignet sich bekanntlich gut um abzuschalten. Daran erinnerte Stephanie Dekker, Schulleiterin der Bürstädter Erich Kästner-Schule, als sie die Besucher des Adventskonzertes in der Pfarrkirche St. Peter begrüßte. „Das Konzert bietet Gelegenheit, gemeinsam zur Ruhe zu kommen in der stressigen Weihnachtszeit“, betonte sie. Und tatsächlich war während des anderthalbstündigen Konzertes Ruhe in den Zuschauerreihen eingekehrt, da sich alle dem Genießen der mal leisen, mal lauten Töne der jungen Musiker und Sänger hingegeben hatten.

Das Konzert hat in diesem Jahr zum ersten Mal unter der Leitung von Karin Euba stattgefunden, die Wolfgang Müller im Sommer als neue Chorleiterin ablöste. Zwar findet das Konzert schon seit Jahren traditionell im Advent statt, dennoch war das Programm ein wenig verändert. Nun drehte sich das Konzert nicht mehr allein um die Sänger und Musiker der Schule – eine Weihnachtsgeschichte erzählt von Moderatorin Helin Cakar sorgte für einen besinnlichen Rahmen.

Die Geschichte handelte von einem Liebespaar, das so arm war, dass es seinen wertvollsten Besitz verkaufen musste, um dem Partner ein Weihnachtsgeschenk kaufen zu können. Weil sie ihren eigenen Besitz verkauft hatten, waren die gegenseitigen Geschenke aber wertlos, weil sie den Besitz des anderen ergänzt hätten und somit nur in Kombination mit diesem sinnvoll gewesen wären. „Es gehören nicht immer materielle Dinge dazu, um Glück im Leben zu finden“, mahnte Helin Cakar am Ende der Geschichte.

Während der einzelnen Episoden der Geschichte war die Bühne frei für die Solisten, die Schulchöre der Jahrgangsstufen sowie die Chorklasse 10 G. Das Programm begann mit einem instrumentalen Beitrag der Flötenklasse 6 Gb unter der Leitung von Sieglinde Polanski. Unter die Haut ging der Titel „Say Something“, während es bei Materias Hit „Lila Wolken“ schon allein durch die Begleitung von Schlagzeuger Maximilian Horn fetzig wurde. Daneben wurden einige Titel von Martin Eichhorn an der Klarinette und dem Saxofon, Judith Hinrichs und Hanna Molitor an der Querflöte und dem Saxofon, Karin Euba am Klavier und Susen Seelinger mit ihrem Gesang begleitet.

Nicht zu vergessen ist auch der Gastbeitrag des ehemaligen Chorleiters Wolfgang Müller, der die Besucher an frühere Konzerte zurückerinnerte. Um die Technik kümmerten sich Timm Lamparsha, Jan Wirth, Simon Zehner und Elias Götz.

Wie bedeutsam eine solche Veranstaltung sei, betonte Dekker: „Es ist ganz wichtig für die Schüler, aus der Schule rauszugehen und mit Selbstbewusstsein zu zeigen, was in ihnen steckt. Damit können wir sie stark machen.“ Das Publikum sparte deshalb nicht an kräftigem Applaus und belohnte so den Mut aller Vortragenden.