Volle Konzentration auf den Text

Lesewettbewerb

Ein Wettbewerb der EKS-Sechstklässler dient der Leseförderung.
Fünf Teilnehmer haben sich dafür qualifiziert.

BÜRSTADT – (vdö). Gewonnen haben sie alle schon, weil sie ein Buch in die Hand genommen und intensiv gelesen haben. Jetzt ging es nur noch darum, wer der Schulsieger ist: Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels ist auch in Bürstadt an der Erich Kästner-Schule (EKS) Teil des Leseförderkonzeptes, die sechsten Klassen nahmen nun an ihm teil. Insgesamt fünf Schüler hatten sich für die Endrunde qualifiziert, sie alle saßen in der Leseecke der Mediothek und warteten auf ihren Einsatz, ihre Bücher fest in der Hand.

Seit Schuljahresbeginn in Deutsch vorbereitet

Zwischen den Bücherregalen herrschte die gewöhnliche Stille. Am großen Tisch im hinteren Bereich saßen vier Deutschlehrer, zwei Zehntklässler und immer einer der Vorleser. Maurice Lang machte den Anfang, zeigte erst sein Plakat mit den Angaben zum Text, dann sein Buch, setzte sich und legte los.

Die Aufregung war ihm anzusehen und anzuhören, die Textstelle lang. Einfach war es nicht, gemeistert hat er seine Aufgabe aber bestens: „Ich lese die Geschichte über einen toten Mönch, geübt habe ich mit meinen Klassenkameraden, die mussten mir zuhören“, hatte der Sechstklässler noch vor dem Wettbewerb gesagt. Bewertet wird die Lesetechnik, aber auch die Interpretation des Textes und selbst die Auswahl der Buchstelle. Bis zu fünf Punkte können die Jurymitglieder dafür vergeben. „Seit Beginn des Schuljahres wurde der Vorlesewettbewerb im Deutschunterricht vorbereitet, nach den Herbstferien musste jeder Schüler ein Buch vorstellen und daraus auch etwas vorlesen“, sagte Kathrin Mühlenbruch. Die Deutschlehrerin saß auch mit in der Jury, versprach allen Teilnehmern schon vor dem Ende des Wettbewerbs eine Urkunde und ein Geschenk. Denn die Buchhandlung Pegasus unterstützt die Veranstaltung, hatte für jeden Klassensieger bereits ein Buch zur Seite gelegt.

Nach und nach lasen auch Bager und Vivien, Juri und Nico aus ihren Büchern vor. Die einen hatten ihre Texte aus der Mediothek ausgeliehen, die anderen von zuhause mitgebracht. „Eigentlich wollte ich aus ‚Gregs Tagebuch‘ vorlesen, das war aber nicht erlaubt, also habe ich mir einen Band aus der Reihe der Zeitdetektive ausgeliehen“, erklärte Bager.

Gewonnen hat am Ende Juri Vonderheid, der aus dem Buch „Die fabelhafte Miss Braitwhistle“ las. Die Entscheidung auf Kreisebene findet im Februar statt, da müssen die Schüler wieder einen neuen Text vorlesen, der sogar von einem anderen Autor sein muss.