Umfangreiches Angebot an Bürstädter Erich Kästner-Schule

Angebot am Nachmittag

Von Frank Gumbel (BüZ, 08.1.2019)

In den Arbeitsgemeinschaften werden unter anderem Sprachen, Werken und Fitness geboten.
Bei einem Tag der offenen Tür stellt sich die Schule am 19. Januar vor.

Noch genießen die hessischen Schüler ihre Winterferien.
Doch schon am Montag, 14. Januar, geht es wieder los.
Höchste Zeit, um sich mit den Arbeitsgemeinschaften im pädagogischen Nachmittagsprogramm der Erich Kästner-Schule (EKS) zu befassen.

In der Werkstatt arbeitet Sven Dehoust mit 18 Kindern zwischen zehn und 14 Jahren intensiv. Dehoust ist seit 2009 Lehrer an der EKS und gehört dem Schulleitungsteam an. Er unterrichtet Deutsch, Geschichte, Arbeitslehre und Werken. Die Kinder basteln mit Holz und der Lehrer hilft, wenn sie nicht weiter wissen. Unter den Schülern sind auch drei Mädchen .

Dehoust legt Wert darauf, dass die Materialkosten gering sind. „Und trotzdem sind es schon richtige Kunstwerke“, sagt er. Dehoust gibt zu bedenken, dass die Kinder nach einem stressigen Schulvormittag ins Werken kommen und dennoch sehr aktiv sind.

Termine

Tag der offenen Tür an der EKS ist am Samstag 19. Januar, von 10 bis 13 Uhr.
Dazu sind insbesondere Schüler der vierten Grundschulklassen mit Eltern eingeladen.
Ein Elterninformationsabend ist am Donnerstag, 31. Januar, ab 19 Uhr, in der Aula der EKS. (frg)

Aktiv sind auch die Kinder, die die Fitness-AG von Kristian Pöhlau in der Turnhalle besuchen. Er arbeitet seit vier Jahren an der EKS und unterstützt die Schule auf vielseitige Weise. Pöhlau, der als Student für das Lehramt im siebten Semester in Frankfurt studiert, wird von der EKS-Leitung gerne eingesetzt. Sein Training besuchen 15 Kinder. Darunter sind drei Mädchen, wie die elfjährige Anna Petermann, die auch die Theater-AG besucht. Der Sportlehrer aus Biblis legt Wert darauf, dass in seiner vielfältigen Stunde nicht nur Spiele wie Völkerball und Fußball gemacht werden, sondern auch zu Beginn ein straffer Fitnessanteil dabei ist. „Die körperliche Entwicklung darf nicht zu kurz kommen“, betont er.

Gemächlicher, aber nicht weniger leistungsorientiert geht es in der AG „Französisch für Anfänger“ von Annie Martinez zu. Hier stehen den sechs Mädchen nur drei Jungen gegenüber. Martinez, die diese AG erstmals anbietet, unterrichtet auch Kunst, Spanisch und Arbeitslehre. Französisch steht erst ab der siebten Klasse auf dem Lehrplan. Die Kinder in der AG können dann bereits von ihren Französisch-Kenntnissen profitieren. Sie lernen es spielerisch und losgelöst von Druck. „Wir arbeiten ohne Stress, ohne Klassenarbeiten, ohne Noten und ohne Vokabeln zu pauken“, sagt Martinez. Seit 2009 ist sie, deren Vater Spanier ist, an der EKS. Die Kinder sind begeistert und vor allem ehrgeizig. So will sich Ela mit ihrer Tante, die in Paris wohnt, einmal auf Französisch unterhalten können. „Ich möchte einfach schnell diese Sprache lernen“, sagt die elfjährige Lara aus Biblis.

Das erste Schulhalbjahr endet Anfang Februar mit Ausgabe der Zeugnisse. Danach können die Kinder neue Arbeitsgemeinschaften wählen, ehe am 4. Februar das zweite Halbjahr beginnt. Bereits am 19. Januar findet ein„Tag der offenen Tür“ in der Schule statt, wozu insbesondere Schüler der vierten Grundschulklassen mit ihren Eltern eingeladen sind, um die EKS kennenzulernen und sich über die einzelnen Schulzweige und Angebote zu informieren. Es gibt auch einen halbstündigen Schnupperunterricht in verschiedenen Fächern. Zudem werden das pädagogische Ganztagsprogramm und die Chor- und Theater-AG vorgestellt.

Im Schuljahr 2019/20 gibt es dann Neuerungen beim Angebot im Gymnasial- und Realschulzweig. So werden für die Jahrgangsstufen fünf und sechs außer den gewohnten Halbtagsklassen künftig auch Ganztagsklassen angeboten. In den Halbtagsklassen wird es das neue Förderangebot „Frag-den-Lehrer“ geben. Bei den Ganztagsklassen ist als Ersatz für die Hausaufgaben eine Lernzeit im Rahmen der Hauptfachverstärkung vorgesehen.