Tastschreiben

Fingerfertigkeit, Konzentration und üben, üben, üben – wer diese Voraussetzungen in Bezug auf das Tastschreiben mitbringt, der hat gute Chancen, sich bei Wettbewerben in diesem Metier ganz oben im Ranking zu platzieren. In diese Kategorie von zielorientierten Personen zählt nunmehr Robin Vogel. Denn der 14-jährige Erich-Kästner-Schüler hat am diesjährigen Rheinland-Pfälzischen Schülerleistungsschreiben teilgenommen und im 10-Minuten-Tastschreiben am Computer den zweiten Platz in seiner Altersgruppe unter 15 Jahren erreicht.

In der EKS fungiert Christina Andes als Fachkraft für „Tipptraining“, die Schüler können ab der 7. Jahrgangsstufe im Wahlpflicht-Unterricht diese Ausbildungssparte wählen, was Robin neben weiteren Schülern auch tat und ein halbes Jahr in jeweils drei Wochenstunden das „Blindschreiben“ erlernte.

Durch Zufall erlangte Christina Andes die Information zu dem genannten Wettbewerb, der in Wirges im Westerwald ausgeschrieben war. Da auch Teilnehmer aus anderen Bundesländern zugelassen wurden, motivierte sie Robin, doch hier mal seine Leistungen messen zu lassen. Während der auf zehn Minuten begrenzten Schreibzeit tippen die Teilnehmer einen Text am Computer ab. Wenn beim Schreiben ein Fehler bemerkt wird, kann dieser sofort noch korrigiert werden. Wenn die Zeit um ist, geht das nicht mehr, denn nicht nur die Anzahl der Anschläge fließt in die Bewertung der Leistung, sondern auch die Fehlerzahl in puncto Rechtschreibung.

In seiner Urkunde vom Tastleistungsschreiben werden Robin 216 Anschläge mit der Note „gut“ bestätigt. Dieses Dokument könnte später einmal beispielsweise bei einer Bewerbung als Leistungsnachweis wichtig sein.

„Geübt habe ich natürlich echt viel zu Hause“, blickt der Schüler auf das Vorfeld des Wettbewerbs zurück. Das Beherrschen des Zehn-Finger-Blind-Schreibens auf der Tastatur bedeutet nicht nur für Schüler eine riesige Erleichterung, wenn es um Hausarbeiten wie Referate oder Aufsätze geht. „Ich habe Interesse am Computer“, bringt Robin die Motivation zum Erlernen des Tastschreibens mit, was ihm sicherlich eine Menge Vorteile in der Bewältigung von schriftlichen Aufgaben bringen wird.

Lehrerin Andes sowie Schulleiterin Stephanie Dekker gratulierten ihm zu seinem nicht alltäglichen Erfolg. In einer weiteren Wettbewerbskategorie erreichte der EKS-Eleve sogar 246 Anschläge mit nur einem Fehler und der Note eins – und hier war sogar eine Zehn-Minuten-Abschrift in englischer Sprache gefordert.