Leiterin mit Liebe und Leidenschaft

Stephanie Dekker

Ernennungsfeier – Stephanie Dekker ist nun offiziell Direktorin der Erich Kästner-Schule

An den Tag, an dem sie zum ersten Mal ihre neue Arbeitsstätte aufgesucht hat, kann sich Stephanie Dekker noch genau erinnern: „Wenn ich daran denke, wie ich den Weg vom Parkplatz zum Pausenhof gegangen bin und realisiert habe: Das ist jetzt deine Schule. Dann bekomme ich jetzt noch Gänsehaut.“ 16 Monate ist das mittlerweile her. 16 Monate, in denen Dekker als kommissarische Schulleiterin für die Erich Kästner-Schule (EKS) schon einiges bewegt hat. Das wurde auch am Freitag deutlich, als Dekker im Rahmen einer Feierstunde offiziell zur Direktorin der kooperativen Gesamtschule ernannt wurde.

„Traurig wäre es, alleine zu feiern“, betonte Dekker, die sich entsprechend darüber freute, dass sich Kollegen, Weggefährten und viele weitere Gäste in der mit Sonnenblumen geschmückten Mensa eingefunden hatten. Auch unter den Gästen: Markus Proksch vom staatlichen Schulamt, der Dekker ihre Ernennungsurkunde vom hessischen Kultusministerium überreichte. „Seit Frau Dekker an der EKS ist, ist hier schon viel passiert“, berichtete Proksch, dem unter anderem die reformierten Konferenzführungen im Kopf geblieben sind, die unter der neuen Schulleiterin sehr strukturiert abliefen. Weiter betonte er: „Frau Dekker hat immer den einzelnen Menschen im Blick.“

Das sah Erste Kreisbeigeordnete Diana Stolz ähnlich. Sie überbrachte die Glückwünsche des Kreises und betonte, dass nach 16 Monaten Wirkungszeit bereits erste Ergebnisse sichtbar würden. Begünstigt würden diese durch die Generalsanierung, die derzeit an der Schule durchgeführt wird. Dadurch entstehe ein Gebäude, das Schülern eine optimale Umgebung zum Lernen biete. „Die EKS zählt zu den lebhaftesten Schulen im Kreis Bergstraße. Hier ist eigentlich immer etwas los: Von Präventionsaktionen bis hin zu ,Jugend forscht‘ steht hier jede Woche etwas auf dem Programm“, betonte die Kreisbeigeordnete. Umso besser, wenn die federführende Hand an der Schule mit Leidenschaft bei der Sache ist.

Dass dem so ist, davon zeigte sich auch Bürgermeisterin Bärbel Schader überzeugt. Sie habe Dekker im letzten Jahr kennengelernt und sprach in diesem Zusammenhang von „einem ganz besonderen Treffen“. „Ich komme selbst aus der Schule. Wenn man dann eine so leidenschaftliche Pädagogin trifft, dann gibt einem das ein gutes Gefühl. Schon in den ersten Gesprächen habe ich gemerkt: Frau Dekker ist spritzig, pfiffig, wach.“ Wichtig sei es daher, der neuen Schulleiterin auch die Möglichkeiten zu geben, ihre Ideen zu verwirklichen und an der EKS etwas zu bewegen.

Als „Schulleiterin mit viel Liebe und Herzblut“ bezeichnete Christine Andes vom Personalrat Stephanie Dekker. Das Schulleiteramt sei ein Amt mit unglaublich viele Aufgaben – die auch schon mal zur großen Belastung werden könnten. „Davon ist bei Frau Dekker aber nichts zu spüren. Sie wirkt freundlich, aber bestimmt, hat in kurzer Zeit Struktur in die Schule gebracht und die Kommunikation verbessert“, betonte Andes, „und das alles mit viel Humor.“ Zufrieden zeigten sich auch die Schüler, die für die Schülervertretung sprachen. Sie attestierten der Direktorin eine erfrischende und fröhliche Art, mit der man gerne zusammenarbeite und mit der man bereits unterschiedliche Dinge wie ein neues Schullogo oder den Brötchenverkauf habe organisieren können.

Viel zurückgelassen, aber noch mehr gewonnen

Von den vielen freundlichen Worten zeigte sich Dekker sichtlich bewegt. „16 Monate ist es jetzt her, seit ich Hamburg verlassen habe und nach Bürstadt an die Erich Kästner-Schule gekommen bin“, berichtete sie. „Ich habe viel zurückgelassen – aber noch mehr habe ich hier gewonnen.“ Zwar sei es nicht immer einfach gewesen, da sie hier ein völlig anderes Schulsystem erwartet habe und auch die Rolle als Leiterin noch neu gewesen sei, dennoch habe sie sich mittlerweile eingelebt – auch dank der Zusammenarbeit mit den Kollegen und dem Elternbeirat. Dekkers Ziel hat sich nicht geändert: „Gemeinsam wollen wir hier einiges bewegen. Für die Kinder.“