EKS beim Wettbewerb Jugend forscht

Jugend forscht

Von Fr. Dr. Wagner-P.

EKS beim Reginalwettbewerb Hessen West im Ausbildungszentrum bei InfrServ in Wiesbaden.

4 Projekte gestartet; Ingesamt 45 Projekte, davon 28 bei Schülern waren am Start in Wiesbaden. insges. 85 Telnehmer/Innen.

Schüler experimentieren – neu:

seit 12 Jahren gibt es wieder einen Landeswettbewerb – findet am 12./13. April in Kassel statt.
Die erstplazierten sind – wie bei JuFo – automatisch weiter.

Für die EKS:

1. Platz (von 6 Projekten) Arbeitswelten: Laurin Wiedemann (Klasse 7 G b): Thema: Ist die Tube wirklich leer? Neben Kosten auch ein Umweltaspekt, wenn  eigentlich noch genug Inhalt vorhanden ist.
Vorgehen: Untersuchung von Tubenresten (v.a. Zahncreme) quantitativ auf ihre Restmengen. Gesammelte Werke aus dem privaten Umfeld und vom Kollegium. Durch genaues wiegen (vorher – ausspülen und trocknen – wieder wiegen) wurde die Restmenge ermittelt. Zwischen 3 und 17 %, Mittel 7 % verbleiben in einer Tube. In Kleintuben (bisher noch zu wenige für eine Aussage) bleibt fast die doppelte Menge zurück. Diese Menge wurde auf einen mittleren Kaufpreis und den Jahresbedarf hochgerechnet, um die Summe zu ermitteln, die man dadurch wegwirft.

Noch nicht zu beantworten ist die Frage, ob die Restmenge Herstellerbedingt und/ oder Produktbedingt ist. Das systematische Vorgehen, die alltagsbezogene Frage und die gute Präsentation wurden als Gesamtpaket gewürdigt.

BestesProjektChemie (2. Platz / von 7 Projekten): Thorbjörn Schiffner (Klasse 5 G b):

Kann man die Nitratbelastung von Wasser mit einfachen Verfahren reduzieren?
Die standardisierte  „Testlösung“ wurde aus Flüssigdünger hergestellt. Als Absorptionsmaterialien wurden  preiswerte, einfache Alltagsmaterialien wie Katzenstreu, Sand, Sägespäne, geraspelte Nussschalen oder Kaffeesatz verwendet, die in perforierten Röhrchen aus einem Kosmos-Wasserkasten beliebig gestapelt werden können. Die unterschiedliche Anordnung und Menge der Materialien zeigte in Vorversuchen bereits gute Ergebnisse. Das im Material resorbierte Nitrat könnte entweder kompostiert / als Langzeitdünger wiederverwendet werder oder energetisch verwertet werden. Diese Ideen sowie weitergehende Untersuchungen sind geplant.

SonderpreisMINT-EC: Patrick Schulze (Klasse 5 G b) Antibakterielle Folie aus biologischen Grundstoffen (7 Projekte am Start)

Folie aus Kartoffelstärke wurde mit verschiedenen Zusätzen (Knoblauchsaft, Thymianöl, Propolis..) versetzt. Neben der Optimierung des Herstellungsverfahrens wurde die Wirkung auf verschiedene Lebensmittel (Gurken, Bananen) untersucht. Die Jury lobte Ansatz und Präsentation, erwartet weitere v.a. langfristigere Untersuchungen hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung.

Jugend forscht:

Sonderpreis Umwelttechnik, Lisa Gesue und Paula Schule (beide 10 G b) – Biologie (4 Gruppen)
Fortführung der letztjährigen Untersuchungen; Fragestellung: Kann Säure nicht auch gut sein? Nutzen aus saurem Regen ziehen.
Sie untersuchten im vergangen Jahr, an versch. Pflanzen (v.a. Kresse / Keimlinge / Tomaten), inwieweit sich diese an Gießwasser mit saurem pH-gewöhnen können. In diesem Jahr forschten sie daran, ob diese Pflanzen daraus Nutzen ziehen (z.B. im Hinblick auf Schädlingsbefall, Haltbarkeit bzw. Geschmacksveränderung). Neben biochemischen Untersuchungen (Chromatografie von Blattfarbstoffen) testeten sie Geschmack, untersuchten das Wachstum (quantitativ: Menge, Gewicht der Pflanzen im Vgl. zu „normal behandelten“ Pflanzen) etc.